Danke für deinen Besuch in Mikrohausen!

Schön, dass du bei uns in Mikrohausen zu Gast warst! Du hast viel über Mikrochips erfahren. Die Firma NXP mit dem Standort Gratkorn konzentriert sich auf sichere kontaktlose Erkennungssysteme. Mehr als 800 Mitarbeiter*innen arbeiten in den Bereichen Forschung, Design, Entwicklung, Produktmanagement, Marketing und Anwendungsunterstützung an innovativen Lösungen.

Du willst NXP kennenlernen?

Du hast im Labor erfahren, wie ein Mikrochip gebaut wird. Hier kannst du es noch einmal nachlesen:

Weil sie sooo winzig sind, werden ganz viele auf einmal auf einer Scheibe aufgetragen. Diese Scheibe heißt Wafer. Das ist Englisch und heißt Waffel. Und so sieht die Scheibe auch ein bisschen aus. Zu Beginn gibt es eine Grundplatte. Darauf elektrischen Leitungen aufgetragen und andere Bauteile angebracht. Dabei gibt es stromleitende Teile und welche, die keinen Strom leiten. Damit alle Verbindungen gebaut werden können, braucht es viele Schritte.

Es werden mit sogenannten Masken die unterschiedlichen Schichten aufgetragen und überflüssige Teile wieder entfernt. Du kannst dir das so vorstellen, als wenn du einen Scherenschnitt machst und ihn auf ein Blatt Papier legst. Dann reibst du mit einem Farbstift darüber und radierst Teile wieder weg.
Diese Grundlage kann aber noch nichts. Damit der Mikrochip Berechnungen ausführen kann, müssen weitere Materialien aufgebracht werden.

Aber welche Bauteile werden da aufgebracht? Ganz besonders wichtig sind Transistoren. Das sind elektronische Schalter. So wie eine Taschenlampe ein- und ausgeschaltet wird. Sie lassen Strom fließen oder nicht.

Auch Widerstände werden verbaut. Damit kann geregelt werden, wie stark der Strom fließt.

Dann gibt es noch Dioden. Das sind Halbleiter. Sie leiten den Strom nur in eine Richtung. Du kennst vielleicht LED – also Leuchtdioden. Die machen das auch, leuchten aber noch zusätzlich in einer bestimmten Farbe.

Ein Kondensator ist ein kleiner Energiespeicher. Er ist wie ein Akku, der sehr schnell geladen und entladen werden kann. Im Gegensatz zu einem Handyakku kann er aber viel weniger Energie speichern. Dafür lässt er sich nicht nur ein paar tausend Mal laden wie dein Handyakku, sondern kann das jede Sekunde mehrere Millionen Mal!

Du siehst, da steckt ganz schön viel Arbeit dahinter!

In Krankenhäusern gibt es viele Geräte mit Mikrochips.

Nicht nur in den Computern, mit denen gearbeitet wird, sondern auch in medizinischen Geräten wie Röntgen- oder Ultraschallgeräten. Sie helfen den Menschen bei der Verwaltung, beim Erkennen von Krankheiten und der Behandlung. Durch Computer und Technik können Ärzte und Ärztinnen zum Beispiel Operationen mit Roboterarmen durchführen, ohne dass sie selbst im Operationssaal sind. So kann die Person operieren, die das am besten kann – und vielleicht befindet sich diese Person in einem anderen Land.

Durch Technik können auch Ergebnisse besprochen werden. Ärzte und Ärztinnen können gleichzeitig Röntgenbilder am Computer ansehen und besprechen – dafür müssen sie nicht im selben Zimmer sein.

Oder wenn auf einer e-card Medikamente und Behandlungen gespeichert sind, können diese in einem anderen Krankenhaus abgerufen werden. Das ist bei einem Unfall hilfreich, wenn die Person selbst nicht sprechen kann.

Schwerkranke Menschen, die auf der Intensivstation behandelt werden, sind an unterschiedliche Geräte angeschlossen. Diese überwachen Patient*innen und warnen, wenn es der Person schlechter geht oder sich etwas verändert.

Du siehst, in der Medizin sind Mikrochips lebenswichtig.

Auch beim Einkaufen triffst du auf viele Mikrochips:

Wenn du bei der Kassa den Piepston hörst, weißt du, dass dein Produkt erkannt wurde. Egal, ob du die Waren selbst einscannst oder das jemand an der Kassa macht oder ob du deine Waren alle gleichzeitig in einen Korb bei der Kassa wirfst. Immer kommen sogenannte RFID-Transponder – ähnlich einem Mini-Funkchip – zum Einsatz. Das funktioniert so: Alle Waren haben diesen winzigen Chip. Die Kassa hat ein Lesegerät eingebaut. Die beiden Teile können miteinander in Verbindung treten, fast so wie miteinander sprechen. Das Tolle ist, dass sie das sogar durch Verpackungskartons und in Hundertstelsekunden können. Dafür verwendet man RFID- Chip. Das ist die Abkürzung für Radio Frequency Identification. Das heißt, dass sie sich über Funk, ohne sich zu berühren, miteinander austauschen.

Der RFID-Chip dient auch als Diebstahlschutz und hilft den Mitarbeiter*innen dabei, schnell und automatisch festzustellen, wie viele Teile von einer Ware noch im Geschäft sind. Aber sie können so nicht nur Informationen über die Waren im Geschäft abrufen, sondern auch, wie viele noch im Lager sind oder wie viele gerade auf dem Weg ins Geschäft sind. Dafür wird jedes Produkt mit einem einzigartigen Code versehen. So können die Mitarbeiter*innen von der Herstellung des Produkts bis zum Verkauf alles genau überprüfen.

Besonders viele Mikrochips findest du in Autos.

Sie steuern zum Beispiel die Klimaanlage, schließen das Auto auf oder zu, sie können den Reifendruck kontrollieren oder lösen bei einem Unfall den Airbag aus. Und es gibt noch viele mehr. Je mehr moderne Autos können, desto mehr Technik ist notwendig und desto mehr Mikrochips werden gebraucht.

Elektroautos brauchen doppelt so viele Mikrochips wie Benzin- oder Dieselautos. Die stecken vor allem im Antrieb. Da es immer mehr Elektroautos gibt, werden in den nächsten Jahren viele Mikrochips für die Autoindustrie benötigt. Das heißt, es müssen viele Mikrochips produziert werden.

Du hast sicher schon davon gehört, dass in der Zukunft Autos immer besser selbst fahren können. Dafür braucht es noch mehr Mikrochips. Sie sind notwendig, um Kameras, Bremsen, Lenkung und vieles mehr zu steuern.